Fantasielebenslauf

Biografiearbeit

Schule:  Lernwerkstatt Donaustadt, Steinbrechergasse 6, 1220 Wien
Trainer*innen: Lena Deser, Renate Tanzberger, Ali Kalfa, Mo Tiamiou, Florian Riffer, Philipp Leeb

Gruppe 1
Trainerin: Renate Tanzberger

Ich habe in der Mädchengruppe mit Biografien gearbeitet (erst erfanden die Mädchen eine Kurzbiografie zum Foto einer Person, dann lasen sie die echte Kurzbiografie und überlegten, welche Veränderungen im Leben von Mädchen/Frauen sich historisch ereignet haben). Ein Berufsmemory verdeutlichte, dass Berufe/Tätigkeiten sowohl von Frauen als auch von Männern ausgeübt werden können (auch, wenn manches heute noch nicht selbstverständlich ist). Die Zeit verging sehr schnell, die Mädchen waren engagiert bei der Sache und, wenn noch mehr Zeit gewesen wäre, hätte ich gerne noch eine Übung gemacht, wo die Mädchen richtig laut sein
können.

Gruppe 2
Trainerin: Lena Deser

Wir haben zum Einstieg mit einer Bilder-Assoziationsrunde zum Thema Mädchen-/Frausein begonnen. Im Anschluss spielten wir ein Bingo, in welchem es um Unterschiede sowohl auf individueller als auch gesellschaftlicher Ebene ging. Danach entstanden viele Fragen zum Thema Jungfräulichkeit und Homosexualität, sodass wir kurz darüber gesprochen haben, doch ich habe die Mädchen vor allem auf den kommenden Workshop von First Love vertröstet. In Zweiergruppen haben die Mädchen sich dann mit Biografien von vier realen Frauen beschäftigt. Nun schauten wir gemeinsam das Musikvideo „Not ashamed“ der Flash Crew vom Flash Mädchencafé in Wien zum Thema Schönheitsideale und Körpernormen und diskutierten gemeinsam die Inhalte. Abschließend konnten die Mädchen noch in Einzelarbeit Plakate mit ihren eigenen Körperumrissen gestalten und sich zu verschiedenen Fragen Gedanken machen: Welche Erwartungen werden an mich von meiner Familie, meinen Freund*innen und der Schule an mich gestellt? Welche Träume habe ich? Was wünsch ich mir für die Zukunft? Welche Ängste habe ich? Und was liegt mir besonders am Herzen?

Gruppe 3
Trainer: Florian Riffer, Philipp Leeb

Nach einer kurzen Kennenlern- und Fragerunde schrieben die Buben Eigenschaften, die sie bei einem Mann gut finden, auf einen Zettel und auf die Rückseite Männer, die sie kannten und so sind. Wir diskutierten die Eigenschaften und die damit verbundenen Erwartungen. Danach zeichneten sie auf drei großen Bögen Papier die Umrisse von Mitschülern und gestalteten mit Hilfe von Stiften und Ausschnitten aus Zeitschriften Plakate zum Thema „Mannsein“. Wir besprachen die Themen auf den Plakaten und kamen so auf viele sehr unterschiedliche Gedanken über Gewalt(erfahrungen). Und warum alle drei Männer nackt gezeichnet wurden. Im letzten Teil betrachteten wir Fotos von vielen, sehr unterschiedlichen Männern.

Gruppe 4
Trainer: Mo Tiamiou, Ali Kalfa

Wir starteten mit Aufwärmübungen und danach gestalteten die Buben Plakate mit dem Titel „Mein Lieblingssuperheld“. Daraus entstand eine lange Diskussion über Gewalt. Nach einem Klatschspiel beschäftigten wir uns mit Stereotypen und ihren Bildern zu Weiblichkeit und Männlichkeit.